Am Donnerstag, den 18.07.2019, sind wir um 7:30 Uhr mit dem Bus nach Trier losgefahren. Nach 2,5 Stunden Fahrt haben wir dort in drei Gruppen jeweils mit Herrn Scior, Frau Unold und Herrn Frenzel eine Führung im Landesmuseum gemacht. Das Thema der Führung war „Neues aus dem Untergrund: Archäologische Spuren aus dem römischen Trier“. Zuerst wurde uns der Unterschied zwischen Fund und Befund erklärt und einiges über die Funde in Trier erzählt. In der nächsten Station durften wir Schüler aktiv mitwirken, indem wir herausfinden durften, anhand welcher Merkmale man die früheren Kaiser auf Abbildungen unterscheidet. Nach einem Überblick über das moderne und antike Trier wurde uns das Amphitheater nähergebracht. Wir betrachteten die Ausstellung von Mosaiken und lernten, wie sie archäologisch geborgen werden. Daraufhin liefen wir durch die Gräberstraße, in der man an der Größe der Gräber erkennen kann, wie reich der Verstorbene war. Anschließend durften wir uns einen Einblick in den Götterglauben der Römer und Kelten verschaffen. Dann betrachteten wir die Inschriften von Kindergräbern und lernten etwas über die Kindersterblichkeit in der Antike. Zuletzt sahen wir einen Teil des größten Römerschatzes, der aus vielen Gold- und Silbermünzen von Kaiser Nero bis Kaiser Septimius Severus besteht. Er ist 18,4 kg schwer. Die Geschichte vom Fund bis zur Ausstellung im Museum inklusive Finderlohn war sehr beeindruckend. Dies hat unsre Gruppe am meisten in den Bann gezogen.

Nach der spannenden Führung durften wir noch in den Souvenirshop und genossen eine kleine Pause, bis wir dann alle zusammen um 14:00 Uhr eine Schauspiel-Erlebnistour in der Porta Nigra, dem Wahrzeichen Triers, machten. Zuerst begrüßte uns ein mit Brustpanzer bekleideter Römer, der uns im ersten Stock, in der Heiligengalerie der Porta Nigra, über deren Geschichte berichtete und uns dann im zweiten Stock auf das Zusammentreffen mit einem echten Zenturio vorbereitete. Wir Schüler waren in der Rolle von Soldaten, die vom Zenturio ausgebildet werden sollten. Das Motto war: „Stille, Mitarbeit und Tatendrang“. Er lehrte uns Vieles über die Verteidigung der Porta Nigra mit interessanten Fragen an uns Schüler. Besonders interessant war, dass die Porta Nigra eigentlich Porta Martis (= Tor des Mars) heißt und der eigentlich falsche Name von den verwitterten, schwarzen Steinen kommt. Im Keller des antiken Stadttores erfuhren wir den Mythos, wie Mars in der Porta Nigra eingeschlossen wurde. Außerdem lernten wir die Baugeschichte der Porta Martis vom Tor in der Antike zur Kirche im Mittelalter und wieder zurück in ihre alte Form unter Napoleon Bonaparte kennen.

Um den schönen Ausflug ruhig ausklingen zu lassen, durften wir Trier eine Stunde auf eigene Faust erkunden. Danach sind wir mit etwas Stau um 19 Uhr wieder an der Schule angekommen.

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an Frau Unold, Herrn Scior und Herrn Frenzel, die uns begleitet haben.

Autorinnen: July & Kim