Säugetiere

Der sandige Boden im Bereich der Streuobstwiese bietet günstige Bedingungen für grabende Säugetiere. Verbreitet sind die Erdhügel der Maulwürfe zu sehen und Grabungen der Kaninchen. Die Kaninchen fressen gerne die Rinde von jungen Zweigen und auch von den Stämmen junger Obstbäume.
Der untere Stammbereich neugepflanzter Obstbäume muss deshalb vor dem Kaninchenfraß durch mit einer Maschendraht geschützt werden.

2014 wurden von Elena und Uwe Heidenreich ermittelt:

  • Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) - Ordnung: Insektenfresser - Familie: Igel
  • Europäischer Maulwurf (Talpa europaea) - Ordnung: Insektenfresser - Familie: Maulwürfe
  • Feldmaus (Microtus arvalis) - Ordnung: Nagetiere - Familie: Wühler
  • Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) - Ordnung: Hasenartige - Familie: Hasen

Vögel

2014 wurden von Elena und Uwe Heidenreich und von Karl-Friedrich Raqué beobachtet:

  • Amsel (Turdus merula)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Haussperling (Passer domesticus)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Rabenkrähe (Corvus corone)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)

2015 bis Anfang Mai von Armin Konrad zusätzlich:

  • Bachstelze
  • Blaumeise
  • Buchfink
  • Dorngrasmücke
  • Elster
  • Feldsperling
  • Girlitz
  • Grünling
  • Hausrotschwanz
  • Kohlmeise
  • Kuckuck
  • Mäusebussard
  • Nachtigall
  • Ringeltaube
  • Schwarzmilan
  • Star
  • Stieglitz

Reptilien

Zauneidechsen bewohnen den Lebensraum Streuobstwiese. Durch Verlust ihrer Lebensräume stehen sie auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten.



Bei einer Baumscheibenpflegeaktion am 12.03.2014 Fanden Schülerinnen in der Mulchschicht eine weibliche Zauneidechse in winterlicher Kältestarre.
Sie wurde an einem anderen geschützten Standort wieder frostgeschützt ausgebracht. Foto © A. Konrad

Spinnen

 
Krabbenspinnen [THOMISIDAE] sind eine artenreiche Familie der der Webspinnen [ARANEAE]. Man sieht sie man häufig an Blüten wo sie auf ihre Beute (blütenbesuchende Insekten) lauern.
- Streuobstwiese Hockenheim, 12.06.2015 (c) A. Konrad

 

Insekten

Der Heidespanner (Ematurga atomaria) (Fam.: GEOMETRIDAE], fliegt von April bis September auf Trockenrasen, Waldlichtungen und in Mooren. Obwohl zu den Nachtfaltern gehörend sind diese Falter auch tags sehr aktiv. An den auffallend gefächerten Fühlern erkennt man, dass es sich bei dem abgebildeten Falter um ein Männchen handelt.
- Streuobstwiese Hockenheim, 25.04.2015 (c) Claudia Zieboll

Weitere Insektenbilder von der Streuobstwiese:

Zum Vorwärtsblättern in der Bildergalerie auf den rechten Bildrand klicken, zum Zurückblättern auf den linken.

 

 

 

Weichtiere

Die Hain-Schnirekelschnecke (Cepae nemoralis) unterscheidet sich von der ähnlichen Garten-Schnirkelschnecke (Cepaea hortensis) durch den dunkelbraunen Mundsaum des Gehäuses.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Hainschnirkelschncke auf Rotem Hartriegel
- Foto © A. Konrad, 04.11.2014

 

 

unbestimmte Schnecke
unbestimmte kleine Schnecke auf einem Spitzwegerichblatt  Foto © A. Konrad, 12.05.2015

und hier am Blütenstengel eines Großen Bocksbarts. Foto © A. Konrad, 31.05.2015

 

Sonstige

Regenwürmer bewohnen den Boden der Streuobstwiese. Sie ziehen Gras und Kräuterreste in den Boden, durchlüften den Boden mit ihren Gängen, verbessern die Bodenqualität durch ihren Kot und sorgen für eine Anreicherung von Humusstoffen auch in etwas tieferen Schichten. Sie selbst dienen Maulwürfen und Vögeln als Nahrung.



Regenwürmer im sandigen Boden Foto © S. Birkenstock, 19.03.2015