Die BotBrothers, das fünfköpfige Schülerteam des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums Hockenheim, haben sich für das Finale Deutschland-Österreich-Schweiz der FIRST LEGO League Challenge qualifiziert. Beim Regionalwettbewerb Karlsruhe überzeugten die beiden 15-jährigen Jimmy Wehowski und Christopher Marschner, der 12-jährige Noah Spiegler und die beiden 11-jährigen Paul Gromann sowie Maximilian Marschner die Jury.

Mit 575 Punkten siegten sie unangefochten im Robot-Game – das zweitplatzierte Team erzielte 390 Punkte - und stellten einen neuen deutschen Rekord auf. Für den Bau ihres Roboters hatten sie erstmals das neue LEGO Spike Prime-System benutzt und dieses in der professionellen Sprache „Python“ programmiert.

Ein zweiter Platz im Robot-Design sowie in der Kategorie Grundwerte rundeten den Erfolg der Hockenheimer Jungs im Regionalwettbewerb ab und sorgten für den Gesamtsieg. Damit qualifizierten sich die BotBrothers für das Finale vom 10. bis 15. Mai.

Das Team aus dem CFG Hockenheim stellt sich bereits zum siebten Mal dem internationalen Forschungs- und Roboter-Wettbewerb für 9-16-Jährige, der Spaß an Wissenschaft und Technik mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents kombiniert. Er erleichtert den Teilnehmenden den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und stärkt ihre Motivation, einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu erlernen. Dieses Jahr findet das Turnier Corona-bedingt vollständig virtuell statt.

In dieser Saison dreht sich die FIRST LEGO League Challenge unter dem Motto „Replay“ um die Welt des Sports und der Gesundheit. In der Forschungsaufgabe ging es um Probleme, die auftreten, wenn Menschen nicht aktiv genug sind. Die BotBrothers widmeten sich der Problematik der Schulterschmerzen, die durch langes Sitzen vor dem Computer entstehen, und der damit verbundenen schlechten Haltung – geradezu eine Volkskrankheit in Zeiten des Home-Office.

In Kooperation mit Experten und unterstützt von ihrem Coach Claudia Marschner entwickelten die Jugendlichen ein T-Shirt mit eingearbeiteten Latex-Bändern - den „Elasto-Suit“. Während der Bildschirmarbeit getragen, zieht das Spezial-Shirt die Schultern des Probanden so weit nach vorne, dass er automatisch dagegen steuert und seinen Oberkörper wieder aktiv aufrichtet. Die Schultern wandern so wieder in die anatomisch korrekte Position und die dazugehörigen Muskeln werden nachhaltig trainiert.

Nach einer langen Trainingsphase unter erschwerten Corona-Bedingungen sind die fünf Jungs sehr froh, sich endlich wieder mit anderen Teams messen zu können. Hoch motiviert bereiten sie sich auf das Finale in zwei Wochen vor. Bis dahin wollen sie ihre Leistungen im Wettbewerb noch weiter verbessern, denn die Konkurrenz ist hart. Gut, dass das Team auch in dieser Saison mit der Unterstützung des Vereins der Freunde des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums rechnen kann.

Autorin: Angela Klose