Bereits zum dritten Mal nahmen alle 9. Klassen des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Hockenheim im Rahmen des Faches „Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung“ (WBS) am bundesweiten Wirtschaftsquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ teil. Dieser Wettbewerb wird jährlich vom Verband der Wirtschaftsjunioren Deutschland veranstaltet, einem Zusammenschluss von rund 10.000 Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ein Mal im Jahr im Rahmen dieses Wirtschaftswettbewerbes rund 25.000 Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Wirtschaft, Internationales, Finanzen, Politik und Digitalisierung zu testen. Dabei soll das Interesse der Schülerinnen und Schüler an wirtschaftlichen Zusammenhängen gestärkt und die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft intensiviert werden.

Der diesjährige Sieger des Gauß-Gymnasiums ist Felix Henze aus der Klasse 9c vor Paula Höhler (9d) und Fabian Maag (9a), die beide auf dem zweiten Platz landeten. Den dritten Platz belegt Benjamin Graf aus der Klasse 9b.

Im Rahmen einer kleinen Preisverleihung zusammen mit der Schulleitung und Frau Janika Kyek, der Leiterin des Arbeitskreises Bildung und Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen, die den Wettbewerb in unserer Region ausrichten, bekamen die Schulsieger ihre Urkunden und Preise verliehen. Das Gauß-Gymnasium beglückwünscht die Sieger zu ihrer tollen Leistung in diesem Wirtschaftswettbewerb.

Link auf Artikel mit Bildern bei der Schwetzinger Zeitung

Autor: Tobias Korn

An dieser Stelle finden Sie für jeden Fachbereich die an unserer Schule verantwortliche Lehrkraft und den Verweis auf die aktuellen Bildungspläne 2016 der Gymnasien in Baden-Würrtemberg.

Desweiteren werden pro Fachbereich Berichte über Exkursionen oder besondere Projekte vorgestellt.

Das Kollegium der Fachschaft Geschichte besteht aus ...

  • Herrn Ebner
  • Frau Ernst
  • Frau Kaiser
  • Frau Schneider
  • Herrn Scior
  • Frau Sersch
  • Herrn Trampert

Weiter geht es hier mit Warum Geschichte?

Das Unterrichtsfach „Geschichte“ wird ab der 5. Klasse am CFG unterrichtet. Während der Unterricht des Faches in der 5. und 6. Jahrgangsstufe zunächst noch epochal, d. h. nur auf ein Halbjahr begrenzt, ist (5.2 bzw. 6.1), erhalten die SchülerInnen ab der 7. Jahrgangsstufe durchgehend Geschichtsunterricht.

In der Oberstufe können die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob sie Geschichte als Basisfach (zweistündig) oder bei besonderem Interesse den fünfstündigen Leistungskurs wählen.

Lehrwerk Forum GeschichteDas Lehrwerk

Während der Unter- und Mittelstufe arbeiten die Schülerinnen und Schüler hauptsächlich mit dem neu erschienen Lehrwerk „Forum Geschichte“. Das Buch und Zusatzmaterial ermöglichen durch die Aufbereitung und diversen Differenzierungsmöglichkeiten einen schülernahen und altersgerechten Zugang zur historischen Thematik und Materie. Didaktisch ausgewählte Quellenmaterialien und authentische Bildzeugnisse sowie die didaktisch aufbereiteten Methodenseiten machen die Schüler und Schülerinnen sukzessive mit den Grundlagen und Erfordernissen des historischen Arbeitens in der Oberstufe vertraut.

https://www.cornelsen.de/reihen/forum-geschichte-neue-ausgabe-210001700000/gymnasium-baden-wuerttemberg-210001700002
(Seite des Verlags)

Bildungsstandards

Unter dem folgenden Link können die neuen Bildungsstandards 2016 für Gymnasien eingesehen werden:
http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GYM/G

„Geschichte“ ist nicht gleichzusetzen mit „Vergangenheit“ und Geschichtsunterricht nicht mit einer bloßen Rekonstruktion vergangener Ereignisse. Vielmehr ist Geschichte ein im ständigen Wandel begriffenes Konstrukt, das wir alle in Form einer Gedächtniskultur gemeinsam erschaffen, beeinflussen und aktiv produzieren. Geschichte ist – so verstanden – erzeugte und geformte Erinnerung, die allgegenwärtig ist – wie beispielsweise die zahlreichen Jubiläen in der jüngsten Vergangenheit belegen:

  • Während der Jahre 2014-2018 wurde auf unterschiedlichste Weise des Ersten Weltkrieges als der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ gedacht.
  • Der 31. Oktober 2017 wurde als der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert – angeblich soll Luther 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben.
  • 2018 wurde in besonderer Weise des Ausbruchs des Dreißigjährigen Krieges erinnert.

 „Wir sind, was wir geworden sind“ (Hagen Schulze)

Geschichte ist darüber hinaus aber auch ein räumlich-zeitliches Kontinuum und wir selbst und unsere Lebensumstände damit Resultat vergangener, aber auch Ausgangspunkt zukünftiger Geschichte. Dem Menschen ist es ein existenzielles Bedürfnis, seine Herkunft kennenzulernen und sich zu „verorten“, um daraus auch die eigene Identität zu konstruieren. Zu diesen prägenden Faktoren gehört neben der eigenen Familie auch die Geschichte des eigenen Landes, Kontinents und – letztlich – der Erde. Erst die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte ermöglicht es, die eigene Gegenwart als Produkt der Vergangenheit zu begreifen und sie auf diese Weise besser zu verstehen. Damit geht aber auch eine Verantwortung für das eigene Handeln einher: Durch die Vergangenheit kann der Mensch lernen und bewusstere Entscheidungen für seine eigene Gegenwart treffen.

„Geschichte als Waffe“ (Edgar Wolfrum)

Mehr noch: Geschichte ist ein Politikum und wird nicht selten als Argument ins Feld gezogen. Seit jeher kommt der Geschichte daher eine besondere Bedeutung zu: Sie wurde und wird argumentativ instrumentalisiert und dient häufig der Legitimierung von Interessen. Völlig zu Recht also bezeichnet der Historiker Edgar Wolfrum „Geschichte als Waffe“.

Umso mehr gilt es im Umkehrschluss, sich genauer über unterschiedliche historische Begebenheiten zu informieren, deren Rezeptionsgeschichte kritisch zu verfolgen (Wie wurden historische Ereignisse zu unterschiedlichen Zeiten jeweils dargestellt? Welche Bedeutung wurde ihnen beigemessen? Wie wurden sie interpretiert?) und zu eigenen begründeten Urteilen zu gelangen. Dies ist notwendig, um als mündiger Bürger verantwortungsvoll und kompetent an politischen Fragen und Debatten partizipieren zu können.

Das pädagogisch-didaktische Anliegen der Fachschaft

Der Fachschaft Geschichte des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums ist es ein zentrales pädagogisches Anliegen, durch den Geschichtsunterricht in den Schülerinnen und Schülern eine kritische Haltung und Mündigkeit zu initiieren und zu entwickeln. Daher ist es ein erklärtes Ziel des Geschichtsunterrichtes am CFG, neben der Vermittlung eines umfangreichen und fundierten Grundlagenwissens in besonderem Maße die Kritikfähigkeit und das Urteilsvermögen der Lernenden zu schärfen und die Bedeutung der Geschichte für heute („Gegenwartsbezug“) hervorzuheben. Auf diese Weise sollen die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Gegenwart als Folge eines historisch gewachsenen Prozesses verstehen und für die damit einhergehende Verantwortung gegenüber der eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sensibilisiert werden.

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Autoren: Yael Schneider, Mike Scior